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Unternehmungen in Fort Kochi
Unternehmungen in der nahen Umgebung von Fort Kochi
Organisierte Touren in Südindien

Unternehmungen in Fort Kochi
Chinesische Fischernetze und Strandpromenade
Die chinesischen Fischernetze sollen schon im 13. Jahrhundert durch chinesische Kaufleute vom Hofe Kublai Khans eingeführt worden sein. Es sind schwere Holzkonstruktionen, an denen Netze hängen. Einige davon gibt es an der Nordspitze Fort Cochins. Von dort geht auch eine kleine Strandpromenade der Küste entlang. Am spannendsten ist es am Wochenende abends; dann kommen viele Einwohner aus der Umgebung, um dort zu flanieren und um den Sonnenuntergang am Arabischen Meer zu sehen.

Dutch Palace / Mattancherry-Palast Der Palast wurde 1555 von den Portugiesen für den damaligen Raja (König) von Cochin erbaut. Im Gegenzug gewährte dieser den Portugiesen weitreichende Handelsprivilegien. Die Holländer renovierten und erweiterten den Bau 1663, daher der Name Dutch Palace. Es ist ein typisches Herrschaftshaus im alten Kerala - Stil mit wunderschönen Holzdecken und Wandgemälden aus dem indischen Epos Ramayana. Wenn man mit der Hindu-Mythologie nicht sehr gut vertraut ist, lohnt es sich, einen Führer zu nehmen, der die hier dargestellten Szenen erklärt. Versäumen Sie nicht, in das Untergeschoss zu gehen; auch in den Schlafzimmern der Frauen sind sehr hübsche Wandgemälde zu sehen.

Jewtown und Synagoge In Mattancherrys jüdischem Viertel steht die 1568 errichtete Synagoge, die 1662 zwar teilweise von den Portugiesen zerstört, zwei Jahre später aber von den Niederländern wieder aufgebaut wurde. Ungewöhnlich sind die bemalten chinesischen Bodenplatten. Der hübsche Uhrturm wurde 2005 neu renoviert.
Das Viertel vom Mattancherry Palast bis zur Synagoge ist voller kleiner und großer Geschäfte für Antiquitäten und Repliken; hier findet man Geschäfte für Kunsthandwerkliches und Traditionelles aus unterschiedlichsten Richtungen, Schmuck, Gewürze und Gewürzmischungen, Bilder, Duftöle, Parfums. In den Antiquitätengeschäften kann man wirklich schöne Objekte finden, und es ist kein Problem, sich diese nach Hause schicken zu lassen. Die ortsansässigen Geschäftsleute sind nicht aufdringlich; es gibt allerdings seit einiger Zeit auch Geschäfte von Kaschmiris, die zwar schöne handwerkliche Produkte haben, jedoch vereinzelt durch ihre aggressive Verkaufstechnik das ungestörte Betrachten der Ware verhindern. Sonntag ist wenig Verkehr, und man kann gut von der Nordspitze die River Rd., Calvetty Rd. und in der Verlängerung die Bazar Rd. entlanggehen. Die Gegend sieht nicht nobel aus, man kann aber wirklich kleine Schätze dort finden.

Dutch Cemetery / Holländischer Friedhof, eingeweiht 1724.
Parade Ground; er wurde von den Portugiesen, Holländern und Briten für militärische Übungen benutzt. Heute ist es ein beliebter Sportplatz für viele Arten von Ballspielen.
Santa Cruz Basilica, die alte, von den Portugiesen errichtete Kirche, wurde von den Briten 1795 zerstört und ca. 100 Jahre später wieder erbaut. Ihren Status als Basilika und ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche von Papst Paul II im Jahr 1984.
Bischofssitz und Museum Dieses schöne Anwesen wurde 1506 als Residenz des portugiesischen Regenten erbaut. Heute ist es der Sommersitz des Bischofs von Cochin. Angegliedert ist das neue Indo-Portugiesische Museum (meines Erachtens ein sehr gelungenes Gebäude im Kerala-Stil), in dem das Erbe der ersten indischen katholischen Gemeinde aufbewahrt wird.
St. Frances Church Sie war 1503 die erste christliche Kirche Süd Indiens. Sie wurde erstmals von portugiesischen Franziskanern als Holzkirche erbaut und später von den protestantischen Holländern aus Stein errichtet. Unter den Briten wurde es eine Anglikanische Kirche, und heute wird die Kirche von den Christen der protestantischen „Church of South India“ benutzt.
Historische Gebäude: hier sind diejenigen aufgeführt, die heute Hotels oder Homestays sind, die man also auch von innen ansehen kann. Wer das Gefühl schätzt in alt ehrwürdigen Mauern zu leben, kommt hier auf seine Kosten. Einige sind exclusiv renoviert, es gibt sie aber in allen Preisklassen.
Die genauen Adressen sind unter Unterkünfte zu finden.
- Ballard Bungalow
- Koder House
- Old Harbour House
- Old Courtyard
- Vasco House
- Malabar Residency
- Delight Homestay
- Rosa-Rio Homestay
- The Spencer Home
- Bernhard Bungalow
- Chiramel Residency

Jain -Tempel und Gujarati - Viertel Die Jains gehören zu den drei alten Religionsgruppen Indiens – Hinduismus, Buddhismus und Jainismus. Sie sind unter den Gujaratis besonders weit verbreitet. Die drei ethischen Grundprinzipien des Jainismus sind Gewaltlosigkeit gegenüber allen Lebewesen, Unabhängigkeit von unnötigem Besitz und Wahrhaftigkeit. Da sie Lebewesen weder töten noch verletzen wollen, sind sie strenge Vegetarier. Die Jains spenden oft Gelder für prächtige Tempelbauten; dies kann man auch an dem gepflegten, schönen Jaintempel in Fort Cochin sehen, der nach einer Anmeldung im Eingang für alle offen ist. Um die Mittagszeit kommt ein Mann in den Tempel, der die Tauben füttert. Alle Tauben fliegen zu dieser Zeit dreimal um den Tempel, bevor sie sich dort niederlassen.
In Fort Cochin leben schon immer viele ethnische Minderheiten. Die Gujaratis wohnen um den Jain- Tempel in der Gujarati Rd. bis zur Palace Road. Hier wird nur vegetarisch (auch ohne Ei) gekocht. Dort gibt es ein Geschäft mit den besten Süssspeisen und eines mit den besten Parottas; auch ein kleiner Fruchtmarkt mit Saftbar (wenn man sich traut) befindet sich dort. Alle Tipps habe ich von Jithu (Mobile: 9895155042), unserem intelligenten Rikschafahrer; er wohnt dort und kennt sich dementsprechend gut aus.


Kathakali Tanztheater Das Kathakali - Zentrum ist am Anfang der River Road. Eine Vorstellung in diesem Zentrum Center sollte man sich nicht entgehen lassen. (Siehe auch unter „Dies und Das“, Kathakali.) Wenn man nur einmal die Gelegenheit hat, dorthin zu gehen, sollte man die Vorstellung wählen, bei der am Anfang die Mimiksprache des Kathakali erklärt wird.
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Unternehmungen in der nahen Umgebung von Fort Kochi


Kerala Backwaters und Spice Garden Das Ausmass der „Backwaters“ in Cochin ist nur vom Flugzeug oder von Google Earth aus zu sehen. Das Meer, Lagunen, Seen und Flüsse gehen entlang der Küste ineinander über. Die „Backwaters“ in Kerala sind einmalig, und nur mit dem Boot bekommt man ein Gefühl für die Besonderheit dieser Landschaft und der durch sie geprägten Lebensform der Menschen. Eine Bootsfahrt auf den „Backwaters“ ist ein eintauchen in eine neue unbekannte Welt mit viel Natur und vielen Menschen gleichzeitig.
In der Princess Street in Fort Cochin sind viele kleine Reisebüros, die eine Backwater-Tour in der Umgebung Fort Cochins anbieten. Meist ist bei einer Backwater-Tour auch der Besuch eines kleinen Gewürz-Gartens dabei. Dort werden all die Pflanzen gezeigt und erklärt, wegen derer die Malabar-Küste seit Jahrtausenden von den unterschiedlichsten Mächten so begehrt war.

Mit dem Schiff zwischen Ernakulam, Bolghatty, Vallarpadam und Vypeen. Mit dem Schiff durch die Lagunen vor Ernakulam ist ein sehr schönes Erlebnis. Auf dieser Fahrt bekommt man einen sehr guten Eindruck von dem Leben der Fischerfamilien. Man fühlt sich wie häufig in Indien zwischen der alten und der neuen Zeit. Es gibt dort noch Hunderte von chinesischen Fischernetzen, und gleichzeitig sieht man die zahllosen kräftigen Motorbote der Hochseefischer.
Die Tour: Startend von Ernakulam, zwischen der Bolghatti- und Vallapadam - Insel hindurch, um die Nordspitze von Vallapadam und zurück am Ostufer von Vypeen nach Fort Cochin.
Schiffsanleger: Wenn man von Fort Cochin mit der Fähre zum High Court nach Ernakulam fährt und von dort nach rechts der Küste entlang geht, kommt man auf eine Promenade, an der Schiffe zu mieten sind. Wir haben, weil es gerade kein Gruppenangebot gab, ein großes Schiff (min. 50 Personen) für uns gemietet und und ca. 1000 Rs (2 Stunden) dafür bezahlt. Wenn nicht gerade Hochsaison ist, kann man versuchen zu handeln, falls es zu teuer erscheint.
Vypeen und Cherai Beach Der Cherai Strand auf Vypeen ist bei den Einheimischen, obwohl er mir zum Schwimmen im Meer zu gefährlich erscheint, ein beliebter Badestrand.
Vorsicht Frauen! Keralas Männer sind Frauen in Badeanzügen nicht gewohnt! Dörfler kommen wie auf dem Foto extra angereist um das Schauspiel einer Frau im Badeanzug genau zu betrachten. Es ist mir einmal aus Unwissenheit passiert; ich habe die Lektion gelernt!
Über Mittag ist es dort zu heiß, denn es gibt keinen Baum an dem endlos langen schmalen Sandstrand. Wenn man am Wochenende am Spätnachmittag oder frühen Abend dorthin geht, sieht man die Badekultur der Einheimischen. Die jungen Männer tragen eine Badehose, und die Frauen stehen in voller Bekleidung im Wasser. Alle spielen mit den dort ankommenden Wellen. Man kann mit der Fähre von der Nordspitze Fort Cochins gegenüber dem Busbahnhof nach Vypeen und von dort an den letzten Ort vor dem Cherai Beach gelangen. Die Busfahrer helfen beim Aussteigen an der richtigen Haltestelle. Ab diesem Busstop kommt man dann mit einer Rikscha an den Strand von Cherai. Man kann auch von Fort Cochin eine Rikscha oder ein Taxi nehmen und mit diesem übersetzen und an den Strand von Cherai zu fahren. Es sollte ein vertrauenswürdiger Rikschafahrer sein, mit dem man sich verständigen kann. Die Taxifahrer können alle zumindest kleine Englischkenntnisse.
Auf dem Rückweg sollte man dann nicht die Strasse durch die Orte in der Mitte Vypeens nehmen, sondern sich auf der kleinen Strasse entlang der Küste halten, solange das möglich ist. Von dieser kleinen Strasse hat man schöne Ausblicke auf das offene Meer. Seit dem Tsunami im Winter 2005/06 wurden dort hohe Steinwälle aufgeschüttet, über die man häufig nicht hinweg sieht. Trotzdem ist die Strecke sehr schön, und man kann ab und zu aussteigen und ans Meer gehen. Die Menschen hier leben auf einen sehr flachen und schmalen Streifen Land, der überall mit Wasser durchzogen ist.
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Organisierte Touren in Südindien

Unserer Erfahrungen mit organisierten Reisen beschränken sich auf das Reisebüro:
Marvel Tours
Panampilly Nagar
Kochi - 682 036
Tel: 0091-484-2312505 / 2323610
email: cochin@marveltour.net
Diese Reiseagentur organisiert meist grosse Gruppen; z.B. wenn ein Kreuzfahrtschiff in Cochin anlegt. Auf Wunsch organisieren sie auch individuelle Südinden Reisen. Unsere deutschen Freunde hier in Fort Cochin lassen sich seit Jahren vom Marvel Tours ihre Reisen organisieren und haben sowohl mit den Fahrern, den Autos und den Unterkünften die beste Erfahrung gemacht. Wir selbst sind in diesem Jahr mit unseren Gästen auch mit Marvel Tours gereist und können den guten Eindruck nur bestätigen. Meine ursprünliche Annahme, dass die Hotels mit der Agentur teurer sind, hat sich nicht bestätigt. Wir haben uns von Marvel Tours ein Angebot - für die Orte, die wir besuche wollten - geben lassen und ich habe daraufhin die Hotels im Internet gesucht. Bei keinem der Hotels haben wir den Preis bekommen, den wir über die Reiseagentur erhielten. Das hat uns überzeugt.
Beliebte Reiseziele vom Standort Cochin:
Ooty - Munnar - Periyar Lake - Madurai - Varkala und Kollam
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